Wie legitim sind nicht-demokratische Institutionen bei der Setzung gesellschaftlicher Regeln und Normen? – Experimentelle Ergebnisse
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Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Fachbereich Volkswirtschaftslehre Professur für Finanzwissenschaft
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Titel des Forschungsprojektes:
Wie legitim sind nicht-demokratische Institutionen bei der Setzung gesellschaftlicher Regeln und Normen? – Experimentelle Ergebnisse
Mentor:
Prof. Dr. Andreas Lange
Hintergrund des Projekts:
Im Rahmen unserer Promotion führen wir ein Laborexperiment zur deskriptiven Legitimität nicht-demokratischer Institutionen durch. Dabei messen wir die Legitimität einer Institution als die Akzeptanz und Befolgung einer durch die jeweilige Institution eingesetzten Verhaltensregel/Norm. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Vergleich demokratischer Mehrheitsentscheide mit typischen„Marktinstitutionen“ (Preismechanismen) und autoritären Regimes (diktatorial durch einen einzigen Teilnehmer bestimmte Regeln). Das Experiment ist an reale Situationen angelehnt, bei denen eine Gruppe/Gesellschaft vor einem moralischen Dilemma steht. Eine Institution kann dann dabei helfen, diese Dilemmasituation aufzulösen, indem Sie eine Verhaltensregel/Norm vorgibt. Wir zielen darauf, legitime und deshalb –aus gesellschaftlicher Sicht– nachhaltige Institutionen zur Lösung solcher Dilemmata zu finden. Die Erkenntnisse können dabei helfen, neue Regeln und Gesetze zur Förderung anderweitig nachhaltigen Verhaltens (z.B. Gesetze zur Vermeidung des Klimawandels) so zu implementieren, dass Sie in der Bevölkerung höchstmögliche Akzeptanz und Befolgung nach sich ziehen.
Zielsetzung des Projekts:
Experimentelle Untersuchung von Legitimität und individuellem Verhalten unter endogenen sozialen Normen.